Allen, die sich bei einem Spaziergang im Park des Schloss Charlottenburg schon mal gefragt hat, warum sich auf dem Dach ein kleines springendes Pferd im Wind dreht, empfehlen wir, die lialo Tour Schnitzeljagd im Schlosspark Charlottenburg für den nächsten Besuch im Park zu nutzen und/oder jetzt weiter zu lesen 🤓
König Friedrich I., der König, der sich am 18. Januar 1701 selbst krönte, um der Welt seine Souveränität zu dokumentieren, war vermutlich ein „Morgenmuffel“. Er wollte zwar schon frühmorgens die Wetterprognose für Berlin erfahren, doch statt auf die Terrasse seines Schlosses zu treten und nachzusehen, wie sich das Wetter entwickelt, blieb er lieber im Schlafzimmer und schaute einfach auf das Zifferblatt einer Windrose.
Er hatte sich nämlich aus Bequemlichkeit einen „Windanzeiger“ in seinem Schlafzimmer installieren lassen. Und das Beste ist, der funktioniert heute noch!
Am Ende einer Stange befindet sich ein Zifferblatt mit einer Windrose. Über eine Zahnradkopplung dreht sich das Gestänge je nach Windrichtung. So konnte schon König Friedrich I. die Windrichtung bequem im Schlafzimmer ablesen, ohne extra aus dem Fenster schauen zu müssen.
Denn in Berlin sagt man: Ostwind bringt meist trockene, kalte Winde, Westwind dagegen kann Regenwolken heranblasen.
Vermutet wird, dass die Redewendung: „Von etwas Wind bekommen“ auch aus der Zeit stammt, als König Friedrich I. in Berlin regierte.
Man muss nicht am Rad drehen, um das Windpferdchen zu entdecken. Wer genau hinschaut, der sieht es auf der Rückseite des Schlosses zwischen Putten an der Dachbalustrade.
Viel Spaß im Schlosspark Charlottenburg 🧭