Ihr Ruf war nicht der beste. Müll, entsorgte Fahrräder, eng und dunkel und von den Fassaden der Häuser bröckelte der Putz.
So oder ähnlich stellte man sich noch vor einigen Jahren nahezu alle Berliner Hinterhöfe vor. Doch es hat sich viel getan, denn inzwischen gibt es immer mehr begrünte Höfe mit Spielplätzen und kleinen Oasen, versteckt hinter Mauern und Türen.
In keiner anderen europäischen Stadt dürfte es mehr Hinterhöfe geben als in Berlin. Heute erfahren die Höfe aus dem 19. Jahrhundert eine neue Wertschätzung, nachdem ab 1996 die Hackeschen Höfe, die Heckmann-Höfe, die Sophienhöfe und andere saniert und zugänglich gemacht wurden.
In Berlins historischer Mitte warten viele Hinterhöfe darauf, entdeckt zu werden. Einige sind Klassiker, wie die Hackeschen Höfe, die in jedem Reiseführer stehen. Andere findet man nur, wenn man genau hinschaut oder jemanden dabei hat, der sich auskennt.
Wer in Berlin #unterwegsmitlialo ist, bekommt die Höfe wie von einem guten Freund oder einer guten Freundin gezeigt.